Vom 27.8.-31.8.2018 fuhren wir mit unserem Jahrgang an die Ostsee, zum Weissenhäuser Strand. Wir wohnten in Appartements mit mehreren Zimmern und einer eigenen kleinen Küche. Eine Schülerin berichtet begeistert: „Das hat mir sehr gefallen, da wir dann jeden Abend das Essen kochen konnten, auf das wir Lust hatten.“ Jede Gruppe organisierte sich selbstständig und so wunderte es auch niemanden von uns, als kurz nach unserer Ankunft Trauben von Schülern in den Edeka stürmten, um einige Minuten später zufrieden und bepackt mit Tüten voll von Spaghetti, Pizza, Milch, zahlreichen Fertiggerichten und kulinarischen Köstlichkeiten wieder in die Unterkunft zurückzukehren. Während der Woche durften sich die Lehrer bei ihrem Rundgang durch die Zimmer immer wieder davon überzeugen, dass die Schüler schon richtig gut den Kochlöffel schwingen können. Wie schön, wenn man in jedem Zimmer ein „Spezialrezept“ angeboten bekommt.
Die mittelalterliche Altstadt
Am Dienstag fuhren wir in die Hansestadt Lübeck und spazierten durch die schmalen Gassen der mittelalterlichen Altstadt. Außerdem wurden wir von echten Experten begleitet, die uns über die Geschichte der Stadt informierten und uns bedeutende Bauwerke zeigten. Danach hatten wir die Möglichkeit, die Stadt in Kleingruppen zu erkunden und uns unseren ganz persönlichen Eindruck von der Gegend zu verschaffen. Mit einer großen Portion Marzipan im Gepäck ging es am Nachmittag zurück zum Weissenhäuser Strand.
Anschnallen, Arme nach oben, Achtung: Adrenalin pur! All dies und noch viel mehr stand am Mittwoch auf dem Programm! Der Geruch von Popcorn, Zuckerwatte und Bratwurst sorgte gleich zu Beginn für Freizeitparkstimmung. Umgeben von strahlendem Sonnenschein und fetziger Musik erkundeten sowohl Schüler als auch Lehrer das weiträumige Gelände. Gemessen an den Besucherzahlen zählt der Hansa-Park nämlich zu den größten Vergnügungsparks Deutschlands. Schnell war klar: Wir werden einen großartigen und aufregenden Tag erleben. Viele steuerten direkt auf eine der vielen Achterbahnen zu. Trotz einer enormen Geschwindigkeit glitten die einzelnen Wagen fast lautlos, nahezu gespenstisch über die Strecke. Nur das Schreien der Schüler durchdrang den Park. Für Abkühlung sorgten die Wildwasserbahnen und auch sonst gab es noch viel zu entdecken. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Fahrt in der Bimmelbahn, einem Besuch der vielen Shows oder einem kleinen Spaziergang durch die Westernstadt „Bonanza City“. Hier ließ es sich unser Jahrgangsleiter Herr Düselder nicht nehmen, aufs Pferd zu steigen und als Cowboy durch die Prärie zu reiten. Für jeden war etwas dabei!
Inselrundfahrt
Für unsere Inselrundfahrt nach Fehmarn hatten wir wettertechnisch leider kein Glück. Mit Regenjacken und Gummistiefeln ausgerüstet machten wir uns auf den Weg und versuchten, das Panorama trotz Nebel und grauen Wolken dennoch zu genießen. Nachmittags durften wir ins Subtropische Badeparadies, wo wir uns in der Wellenrutsche richtig austobten. Wer darauf keine Lust hatte, konnte sich mit seinen Freunden am Strand aufhalten, Volleyball oder Fußball und Karten spielen.
Wir blicken zurück auf eine Woche voller Emotionen, die begleitet war von langen Gesprächen und wenig Schlaf, von Konflikten, Diskussionen und Harmonie, von mehr oder weniger pünktlichen Treffen am Morgen, von Sonne und Regen, von Geruch nach Salzwasser und etwas zu lange getragenen Socken, von kreativen Ideen und Faulenzerei, von leckerem Essen und angebrannten Chicken-Nuggets, von Bewegung und Entspannung, von Adrenalin und Action, von Tränen und Lachkrämpfen, von Sternenhimmel, Musik, Wind und der ersten WG-Erfahrung. Am letzten Tag waren sich die meisten einig: Die Zeit verging wie im Flug. Wenn das nicht ein gutes Zeichen für unseren Jahrgang ist!