Mit dem Start des diesjährigen Ausbildungsjahres in Varel und der Friesischen Wehde haben zahlreiche Auszubildende ihre ersten beiden Monate im Berufsleben erfolgreich gemeistert. Dennoch bleibt der Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs in den Unternehmen der Region weiterhin beträchtlich. Vor diesem Hintergrund gehen lokale Betriebe mittlerweile proaktiv auf Schulen zu, um vor Ort Präsenz zu zeigen und das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken.
Kürzlich veranstaltete die IGS Friesland-Süd an ihrer Außenstelle am Westerende den „Markt der beruflichen Möglichkeiten“.
Etwa 240 Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klassen hatten die Gelegenheit, mit Experten von 27 regionalen Unternehmen ins Gespräch zu kommen. Die Unternehmen setzten dabei kreative Aktionen ein, um die Aufmerksamkeit der Schüler zu gewinnen.
Ein Beispiel hierfür ist Andrea Reckmann vom Ärztehaus Zetel, die den Schülern den Berufsalltag einer Medizinischen Fachangestellten (MFA) näherbrachte. Sie präsentierte nicht nur den Ausbildungsberuf, sondern brachte auch eine Vielzahl von Verbänden, Pflegematerialien und Infozetteln mit. Reckmann betonte, dass der MFA-Beruf oft fälschlicherweise auf die Rolle einer Sprechstundenhilfe reduziert werde. Tatsächlich seien MFAs die rechte Hand eines Arztes und würden teilweise sogar ärztliche Tätigkeiten ausüben. Sie unterstrich die Leidenschaft und Belastbarkeit, die für diesen Beruf erforderlich sind, und betonte die Notwendigkeit von Überzeugungsarbeit, um das Interesse der Schüler zu wecken.
Rekordzahlen zu Beginn des Ausbildungsjahres bei der PKV
Große Unternehmen in Varel, darunter die Papier- und Kartonfabrik (PKV), verzeichneten sogar Rekordzahlen zu Beginn des Ausbildungsjahres. Insgesamt konnten 17 Ausbildungsplätze in sechs verschiedenen Berufen besetzt werden. Pressesprecher Sönke Klug von PKV betonte die Wichtigkeit von selbst ausgebildetem Nachwuchs und erwähnte insbesondere das starke Interesse am Beruf des Papiertechnologen, der exklusiv in der Papierfabrik in Varel zu finden ist.
Viele Ausbildungsbetriebe stellten sich vor und begeisterten die jungen Besucher*innen
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