Tagesausflug ins Theater-Laboratorium
Ein NEIN kann genauso wichtig sein, wie ein JA. Das erkannten die Schüler*innen des 6. Jahrgangs der IGS Friesland-Süd, als sie das Theaterstück „Vom Fischer und seiner Frau“ im Theater-Laboratorium in Oldenburg sahen. Dem Fischer (Pavel Möller-Lück) bei seiner Erzählung zuzuhören, machte Spaß und war lehrreich zugleich.
Tagesausflug Theater-Laboratorium überraschend lustig und verrückt
Als der Fischer einen sprechenden 20 Kilogramm schweren Heilbutt an Land zog, der ihm erzählte, ein verwunschener Prinz zu sein, warf er ihn wieder ins Wasser – sehr zum Leidwesen seiner Frau. Diese behauptete nämlich, dass verwunschene Prinzen doch Wünsche erfüllen können. So machte sich der Fischer wieder auf den Weg und wünschte sich für seine Frau Ilse ein größeres Haus. Dies wiederholte sich, bis Ilse sich schließlich wünschte, wie Gott zu sein. Der Butt schickte den Fischer ein letztes Mal nach Hause und sagte, dass nun alles wieder so wäre wie zuvor. Und tatsächlich, so war es! Die Eheleute wohnten wieder in ihrer kleinen Hütte. Nach dem ganzen Trubel landeten jetzt beide in Therapie und mussten sich von dem großen Schock erholen. Die Schüler*innen hatten jedenfalls Ihre Freude. Erik fand es „lustig, verrückt und toll gemacht.“ Und Joselyn meinte: „Es war sehr witzig. Für mich und meine Freunde war es auch gemütlich.“ Die Klassenlehrerin, Fenja von Höveling, war ebenfalls angetan: „Der Schauspieler Pavel Möller-Lück hat sich auf die Schüler*innen eingelassen und dem bekannten Märchen neues, modernes Leben eingehaucht. Wie üblich gelang es ihm, mit nur wenigen Requisiten das bekannte Märchen als Einmanninszenierung auf die Bühne zu bringen.“ Es wäre für das Fischer-Ehepaar sicherlich besser gewesen, wenn der Ehemann auch einmal NEIN gesagt hätte. Ob dies auch gilt, wenn die Schülerinnen und Schüler ihr Zimmer aufräumen sollen? Da waren sich die Kinder dann doch nicht mehr sicher.
Text und Bild: Theresia de Jong